Ex-Porsche-Chef Wiedeking rechnet ab: „Wir werden von Laien gesteuert!“

 

(Symbolbild).

Die deutsche Wirtschaft steht am Abgrund, und Wendelin Wiedeking, der frühere Chef von Porsche, spart nicht mit deutlichen Worten. Der Mann, der einst die Luxusmarke aus der Krise führte, meldet sich zurück – und das mit voller Wucht. Wiedeking sieht in der aktuellen deutschen Politik nicht nur die Wurzel der Probleme der Autoindustrie, sondern auch die Ursache für den schwindenden Wohlstand des Landes. Besonders brisant: Wiedeking kritisiert offen die Politiker, die Deutschland heute lenken – seiner Meinung nach eine Ansammlung von unerfahrenen Laien, die das Land ins Chaos stürzen.

„Die Politik stranguliert die Autoindustrie“

Der ehemalige Porsche-Chef, der in den 90er Jahren das Unternehmen von der Pleite zur weltweiten Ikone machte, ist beunruhigt über die Zukunft der deutschen Autoindustrie. „Die Politik hat Vorgaben gemacht, die unzulässig sind“, klagt Wiedeking. Die Regulierungen, die vor allem auf die Reduktion von CO₂-Emissionen abzielen, würden die Industrie erdrücken. Besonders die drohenden Strafen, die nächstes Jahr in Milliardenhöhe fällig werden könnten, wenn die Vorgaben nicht erfüllt werden, seien eine existenzielle Bedrohung für die Branche. „Man stranguliert den wichtigsten Wirtschaftsfaktor, den Europa hat“, sagt er und warnt vor einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand.

Feige Manager und fehlender Widerstand

Neben der Politik kritisiert Wiedeking auch seine ehemaligen Kollegen aus der Wirtschaft. „Zu meiner Zeit habe ich mich öffentlich zu Schieflagen zwischen Politik und Wirtschaft geäußert. Das findet heute nicht mehr statt“, erklärt er und bedauert, dass der offene Dialog zwischen den großen Unternehmenslenkern und der Politik fast vollständig erloschen ist. Dies deutet er als Signal, dass die Wirtschaft bereit sei, die politischen Entscheidungen zu akzeptieren – ein fataler Fehler, wie Wiedeking findet.

„Wir werden von Laien gesteuert!“

so der Manager. Besonders hart geht Wiedeking mit den aktuellen Entscheidungsträgern ins Gericht. Politiker wie Ricarda Lang (Grüne) und Kevin Kühnert (SPD) seien seiner Meinung nach völlig ungeeignet, die Geschicke eines Landes zu lenken. „Frau Lang hat keine Berufserfahrung, und Herr Kühnert hat ein abgebrochenes Studium. Und diese beiden definieren mit, wie Deutschland zu ticken hat?“, fragt er empört. „Wir werden gesteuert von Laien, die nichts gelernt und nichts erreicht haben – außer in der Politik ein großes Wort zu schwingen.“

Kanzler Scholz und Minister Habeck im Visier

Auch der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz kommt in Wiedekings Rundumschlag nicht ungeschoren davon. „Der Kanzler ist die größte Enttäuschung überhaupt“, sagt der ehemalige Porsche-Chef. Ebenso wenig hält er vom grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck, dessen Kompetenz er scharf anzweifelt. „Dem Habeck spreche ich die Sachkompetenz im Sinne von Wirtschaft völlig ab“, so Wiedeking.

„Deutschland brennt an allen Ecken“

Wiedekings düstere Prognose endet nicht bei der Autoindustrie. Er sieht die gesamte deutsche Wirtschaft in einer existenziellen Krise. Zulieferbetriebe, Maschinenbauer und Stahlwerke kämpfen ums Überleben. „Wir haben Deutschland wirklich angezündet, und zwar an allen Ecken gleichzeitig“, warnt er. Diese Entwicklung sei von einer „überzogenen Politik, getrieben durch grüne Ideologie“ befeuert, die keinerlei Bezug mehr zur Realität habe. Seine Hoffnung: „Die nächste Regierung darf keine Ampel mehr sein.“

Wendelin Wiedeking, der Mann, der Porsche einst aus der Krise führte, richtet seinen scharfen Blick auf die Zukunft Deutschlands. Die Fragen, die er stellt, sind unangenehm – aber sie sind notwendig. Denn wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet, sieht Wiedeking die größte Wirtschaftsmacht Europas auf dem Weg ins Abseits.

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